Die Kirche kennt sieben Sakramente: Taufe, Buße, Eucharistie, Firmung, Krankensalbung, Ehe und Priesterweihe. Im folgenden werden die wichtigsten Sakramente in ihrer Bedeutung kurz erklärt und der Zugang bzw. Empfang der Sakramente beschrieben.
Die Taufe
Christus hat seiner Kirche den Auftrag hinterlassen: “Macht alle Menschen zu meinen Jüngern, indem ihr sie tauft auf den Namen des Vaters, und des Sohnes und des Heiligen Geistes” (Mt 28,19).
Es genügt nicht, im Herzen zu glauben, wir müssen getauft werden. In der Taufe werden wir von Christus in die Jüngergemeinde, in die Kirche aufgenommen.
Wenn Sie ihr Kind taufen möchten, rufen Sie im Pfarrhof (Tel. 24707) an und besprechen mit dem Pfarrer alle wichtigen Fragen (z. B. zum Sinn und den Ablauf der Taufe, Paten).
Übrigens: Auch als Erwachsener kann man sich taufen lassen. Wenn Sie als Kind nicht getauft wurden, aber zur Kirche gehören wollen, sind Sie herzlich willkommen. Erforderlich ist hier eine angemessene Vorbereitungszeit. Nähere Einzelheiten erfahren Sie vom Pfarrer.
Die Erstkommunion
Die Mitte der Eucharistiefeier ist die Gegenwart Jesu Christi, der sich für uns am Kreuz hingegeben hat. Durch sein Lebensopfer am Kreuz hat er die Sünde, die Entfremdung der Menschen von Gott und untereinander als Leiden auf sich genommen. In den Zeichen von Brot und Wein wird diese Kreuzesgabe Jesu gegenwärtig.
Alljährlich werden alle Kinder der 3. Klasse, die es möchten, im Religionsunterricht auf die erste heilige Kommunion vorbereitet. Unabdingbar ist aber auch die Mithilfe der Eltern, die am besten in ihren Kindern die Liebe zu Christi wecken können.
Der Pfarrer informiert die Eltern rechtzeitig in Elternabenden über den geplanten Ablauf der Erstkommunionfeier.
Die Firmung
Die Firmung ist die “Vollendung der Taufe”. Das zweite vatikanische Konzil sagt: “Durch das Sakrament der Firmung werden die Getauften vollkommener (als durch die Taufe) mit der Kirche verbunden; sie werden reich ausgestattet durch eine besondere Kraft des Heiligen Geistes und sie werden strenger verpflichtet, den Glauben als wahre Zeugen Christi in Wort und Tat zu verbreiten und zu verteidigen.”
Gefirmt werden die Kinder der 5. Klassen, wenn dies ihr ausdrücklicher Wille ist.
Je nach Schulangehörigkeit werden die Firmlinge in Gruppen zusammengefasst und im Religionsunterricht und teilweise zusätzlich in Gruppenstunden auf die Firmung vorbereitet.
Die Firmung wird in der Regel vom Bischof persönlich oder von einem beauftragten Priester (meist ein Weihbischof oder Abt) gespendet.
Die Hochzeit
Christus liebt seine Kirche. Er gibt sich für sie hin und ist ihr in bleibender Liebe verbunden. Der Bund zwischen Christus und Kirche ist unlösbar. Die Ehe ist Abbild dieses Bundes zwischen Christus und der Kirche. Mann und Frau geben sich einander hin. Durch ihr Jawort und ihre Liebe treten sie in die unauflösbare Gemeinschaft.
Wer gemeinsam durchs Leben gehen will, braucht auch eine gute Vorbereitung. Dazu sind Brautleutetage da; diese finden meistens an einem Samstag statt.
Zur Klärung der wichtigsten Rahmenbedingungen (Termin, Ablauf, musikalische Gestaltung, Blumenschmuck) ist ein ausführliches Gespräch mit dem Pfarrer erforderlich. Vereinbaren Sie deshalb mit dem Pfarrer (Tel. 6341136) beizeiten - ca. 1/2 Jahr vorher - einen Termin.
Die Krankensalbung
Vielerlei Not kommt auf den Menschen zu. Für die besondere Not der Krankheit hat Christus ein eigenes Sakrament vorgesehen. In der Krankensalbung zeigt er sich als der Heiland, der den Kranken liebt und der dem Menschen gerade in der Gefährlichkeit des Lebens nahe ist.
Ist jemand länger krank, so benachrichtigen Sie den Pfarrer (Tel. 6341136). Er besucht den Kranken, nimmt ihm auf seinen Wunsch hin die Beichte ab, spendet die Kommunion, salbt ihn mit dem Öl und segnet ihn.
Im Todesfall sollte ebenfalls umgehend der Pfarrer verständigt werden. Er macht mit Ihnen und dem Bestattungsunternehmen einen Termin für die Aussegnung und die Beerdigung aus und spricht alles weitere mit Ihnen ab.
Nach oben
|